Über uns und wie wir zu unseren Kakadus gekommen sind

Wir sind weder Züchter noch Verkäufer von Weißhaubenkakadus, sondern haben hier vom ersten Tag an das Leben mit unseren beiden Weißhaubenkakadus Stella und Louis dokumentiert. Es handelt es sich hier also quasi um ein "Online Tagebuch" (heute nennt man das ja Blog...) über dessen Sinn oder Unsinn sich natürlich immer gerne streiten lässt.
Allgemein heißt es, Kakadus seien sehr anspruchsvoll und nicht leicht zu halten - gerade den weißen Kakadus sagt man sogar eine gewisse Aggressivität gegenüber Artgenossen nach (Hennenmord). Auf dieser Website habe ich unsere eigenen Erfahrungen festgehalten und zusätzlich durch Lesen und Recherche, sowie Erfahrungsaustausch mit Papageienhaltern einige Informationen über diese Vögel zusammengestellt. (Aktualisierungen/Änderungen vorbehalten) Vielleicht ist die Lektüre unserer Website damit eine kleine Entscheidungshilfe für "werdende" Halter...durchaus auch GEGEN eine Anschaffung von (Weißhauben) Kakadus.

Soviel zu uns - jetzt aber zum viel interessanteren zweiten Teil des Beitragstitels. Bei ihrer Züchterin hatten Stella und Louis das große Glück, in einer Gruppe aufzuwachsen. Sie konnten sich als Partner sogar "selbst aussuchen" und haben sich zu einem harmonischen Paar entwickelt. Die beiden sind sehr menschenbezogen und von ihren Vorbesitzern (5 Jahre lang) gut erzogen worden. Diese haben die Vögel auch an den Aviator (Fluggeschirr) gewöhnt und waren oft mit ihnen unterwegs. Das hat sie offensichtlich zu diesen unerschrockenen, neugierigen und freundlichen Kakadus gemacht. Ein bereitgestellter Nistbaum regte sie schließlich auch zur Brut an, bevor es damit aber richtig losging, sollten sie umständehalber abgegeben werden.
Deswegen kamen sie mit 5 Jahren - und Eintritt der Geschlechtsreife - als Abgabevögel zu uns und sollten eigentlich erstmal nur vorübergehend bleiben. Stella und Louis fühlten sich nach kurzer Zeit bereits sehr wohl bei uns und die Unterbringung in einer Aussenanlage mit beheiztem Schutzhaus stellte sich als ideal heraus.  So bekamen sie bei uns im November 2019 dauerhaft ihr neues Zuhause, nicht zuletzt auch, weil wir auf Anhieb mit den beiden wunderbar klarkamen. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Tatsache, dass wir uns die Pflege und Betreuung der Kakadus mit 2 Haushalten teilen. So muss niemand auf seinen wohlverdienten Urlaub verzichten, was m.E. ein extrem wichtiger Aspekt ist - es ist immer jemand in der Lage, den anderen zu vertreten. Die Kakadus sind es gewohnt, von allen im Wechsel versorgt zu werden, daher vermissen sie nichts, wenn Urlaub gemacht wird.
Je länger wir nun mit unseren Kakadus leben, desto klarer wird uns, dass diese Vögel tatsächlich ganz besondere Anforderungen an ihre Halter stellen. Aufgrund ihrer Größe brauchen sie viel Platz, sie produzieren sehr viel Federstaub und wollen beschäftigt werden. Abgesehen davon kann ein Weißhaubenkakadu extrem laut werden und begrüßt und verabschiedet den Tag gerne mit (bis zu 120 dB) lautem Geschrei.

Da es sich bei Papageien im Grunde genommen immer noch um "wilde Tiere" handelt, ist der Umgang mit ihnen manchmal nicht ganz einfach. Sie sind nicht domestiziert wie Hund oder Katze und folgen ausschließlich ihrem Instinkt - und vor allem in der Brutzeit ihrem Trieb. Bei uns haben Stella und Louis auch schon die ersten Brutversuche gestartet, bisher jedoch ohne Erfolg. Das ist bei großen Papageien nicht ungewöhnlich, hat uns aber gezeigt, dass dieses Vorhaben einer umfangreichen Vorbereitung und Betreuung bedarf, wenn man diese stark gefährdete Art züchten möchte. An einer Zucht sind wir allerdings nicht vorrangig interessiert. Lieber beschäftigen wir uns mit den beiden und lassen sie regelmäßig frei (Aviator mit GPS Sender) fliegen. Das kennen sie von klein auf und haben natürlich immer viel Spaß dabei.

Papageien suchen sich "ihre Menschen" übrigens aus. Daher haben wir vor dem Einzug von Stella und Louis einen Kennenlern-Besuch arrangiert, bei dem sich schnell zeigte, dass die Chemie zwischen uns stimmte. Wir haben die Aufnahme unserer neuen Familienmitglieder nie bereut, im Gegenteil, diese Tiere bereichern unser Leben. Unsere Wohnsituation mit weiter entfernten Nachbarn ist zum Glück sehr papageientauglich und erlaubt es den beiden, nach Herzenslust zu kreischen, ohne damit jemanden zu stören.

Trotzdem hätten wir uns, wäre dieser Zufall der Abgabe nicht gewesen, vermutlich nie Papageien angeschafft - und schon gar nicht diese extrem anspruchsvollen Weißhauben. Wir hatten immer zuviel Respekt vor der Haltung von Papageien und auch die Befürchtung, dabei etwas falsch zu machen oder überfordert zu sein. Es wäre wohl bei einem Traum von dieser Voliere geblieben...

... und hier noch so eine Art Impressum

Für eine rein private Website - wie in diesem Fall - benötigt man in der Regel kein Impressum, wie es für kommerzielle Seiten erforderlich ist. Trotzdem möchten wir hier eine Art von Impressum bereitstellen, damit man wenigstens ungefähr weiß, mit wem man es hier zu tun hat.

In erster Linie geht es hier natürlich um die Weißhaubenkakadus Stella und Louis und ihr Leben mit und bei uns.
"Wir" sind 3 bzw. 6 Erwachsene aus zwei Privathaushalten in Nordrhein-Westfalen, unseres Zeichens Versorger und Unterhalter dieser beiden in höchstem Maße anspruchsvollen Kakadus.
"Ich", weiblich, Jahrgang 1965, bin Autorin der Texte und verantwortlich für den Inhalt dieser Seite.

Außerdem möchten wir hier eine Kontaktmöglichkeit per E-Mail zur Verfügung stellen. Um künstlich erzeugte Mails möglichst  zu vermeiden, gibt´s hier den folgenden "Bausatz" für die E-Mail Adresse: sie beginnt mit dem Wort: mailkontakt, gefolgt vom @ und als letztes folgt weisshaubenkakadu.de.

Noch eine Anmerkung zu den bereitgestellten Texten: ich habe mich bemüht, stets die Quellen anzugeben. Meistens am Schluß der Texte und wenn möglich mit direktem Link auf die betreffende Seite. Texte ohne Quellenangaben sind in der Regel eigene Texte. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und bemühen uns, eventuelle Mails zu beantworten.